Vor 2 Tagen schickte uns Näh-Enchen (11 Jahre) eine Anleitung für einen Eierwärmer, der ihr spontan in den Sinn kam und zu Papier gebracht wurde.
Wir freuen uns wahnsinnig über Anleitungen, die von Kindern stammen - Näh-Enchen und ihre Mama sind wahre Fans und wir von Ihnen!
Eierwärmer von Näh-Enchen
- ein Stoffstück ca. 28x10cm (am besten sieht klein gemusterter Stoff aus)
- farblich passender Filz
- passendes Nähgarn
- Stecknadeln, Schere (und alles was du sonst an Werkzeug fürs Nähen brauchst)
- Stecknadeln, Schere (und alles was du sonst an Werkzeug fürs Nähen brauchst)
- Schneiderkreide
- Wackelaugen
- Schnittmuster
Los geht´s...
Schnittmuster ausdrucken und ausschneiden.
1. Den Stoff doppelt legen und zwar rechts auf rechts, das heißt die schönen Seiten sehen sich an. Das Schnittmuster für den Körper der Henne auf den Stoff legen und mit Stecknadeln feststecken und ausschneiden (die Nahtzugabe ist bereits enthalten).
Hier auf dem Foto sieht man, dass der Pfeil auf der linken Stoffseite liegt und in Richtung der rechten Stoffseite zeigt.
2. Den unteren Rand bei 2 cm mit dem Handmaß/ Lineal und der Schneiderkreide markieren (blauer Strich).
3. Den unteren Rand bis zur Markierung umschlagen und den Bruch (die untere Kante) bügeln (siehe Pfeil).
4. Wieder in der gleichen Breite einschlagen und erneut bügeln.
5. Schmalkantig fest- bzw. absteppen (siehe grüne Stecknadel).
6. Den ganzen Körper der Henne, bis auf die untere Kante, mit einem Zick-Zack-Stich versäubern, damit nichts ausfranst.
7. Die Passzeichen für Kamm, Federn und Kehllappen auf den Stoff (Körper für die Henne) übertragen (ich habe mir einfach nur Stecknadeln zur Orientierung gesteckt). Die Schnittteile für den Kamm, Kehllappen und die Federn auf den Filz mit Stecknadeln stecken und ausschneiden.
Hier auf den beiden Bildern sieht man, wie ich die Markierungen vom Schnittmuster mit Hilfe von Stecknadeln auf den Stoff bringe.
8. Ich habe mir zwischen die Stecknadeln einen schmalen Streifen Stylefix geklebt, um den Kamm, den Kehllappen und die Federn zu fixieren. Wichtig ist, dass die Rundungen der Schnitteile nach innen zeigen. Wenn Du die Federn in unterschiedlichen Farben machen möchtest, dann musst Du das Papierschnittteil vorher teilen und jeweils ein Teil aus jeder Farbe einzeln ausschneiden.
So wie auf dem Foto unter Punkt 7 sieht es aus, wenn alle Teile mit Stylefix auf dem Hennenkörper fixiert sind.
10. Jetzt nimmst Du das andere Körperteil der Henne und legst es rechts auf rechts (die schönen Seiten des Stoffs sehen sich an) auf das Körperteil der Henne, welches Du mit den Kehllappen, Federn und dem Kamm vorbereitet hast und steckst es mit Stecknadeln aufeinander.
Ich habe mir die Stecknadeln quer gesteckt, so kann ich beim Zusammennähen mit der Maschine darübernähen. Das darf man aber nur, wenn die Stecknadeln so quer gesteckt sind (Anmerkung von KINDERleicht&schön: besser rausziehen, sonst kann es passieren, dass die Nähnadel abbricht!)
11. Jetzt nähe ich die Körperteile der Henne schmalkantig mit dem Steppstich zusammen. Denke daran, dass Du die Unterseite (die Du schon umgenäht hast) nicht mit zusammennähst, sondern offen lässt, damit Du Deine Henne auch noch über Dein Ei stülpen kannst.
So sieht es aus, wenn es rundum aufeinander genäht wurde.
12. Fast haben wir es geschafft. Damit die Rundungen schön rauskommen und sich die Naht schön flach legt, schneiden wir in den Rundungen den Stoff bis kurz vor der Naht ein. Hier habe ich einmal zur Orientierung Stecknadeln gelegt.
13. Jetzt wird es spannend, denn jetzt wenden wir unsere Henne. Das heißt wir drehen die rechte Seite nach außen. Und tadaaaaaaaaaaaaaaaaaa...
14. Da beim Wenden das schwarze Filzauge, welches ich mit Vliesofix aufgebügelt habe, auf einer Seite ganz und auf der anderen auch bald ganz abfallen würde, habe ich nach einer Alternative gesucht. Und als ich ein paar ältere Papierbastelbücher durchstöberte, fielen mir die Wackelaugen auf. Also Mama in den Keller geschickt, Wackelaugen gesucht und gefunden und mit Leim aufgeklebt. Diese Variante gefällt mir noch viel, viel besser. Natürlich könnt Ihr der Henne auch ein Auge aus Filz verpassen oder ein Auge aufsticken.
Ich hoffe, Ihr hattet soviel Spaß wie ich mit meinem Tageswerk!
Übrigens hat mein Probenäherchen nach dieser Anleitung auch eine hübsche Henne hinbekommen; es war meine Mutter, die für mich testen musste.
Schnittmuster ausdrucken und ausschneiden.
1. Den Stoff doppelt legen und zwar rechts auf rechts, das heißt die schönen Seiten sehen sich an. Das Schnittmuster für den Körper der Henne auf den Stoff legen und mit Stecknadeln feststecken und ausschneiden (die Nahtzugabe ist bereits enthalten).
Hier auf dem Foto sieht man, dass der Pfeil auf der linken Stoffseite liegt und in Richtung der rechten Stoffseite zeigt.
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2. Den unteren Rand bei 2 cm mit dem Handmaß/ Lineal und der Schneiderkreide markieren (blauer Strich).
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3. Den unteren Rand bis zur Markierung umschlagen und den Bruch (die untere Kante) bügeln (siehe Pfeil).
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4. Wieder in der gleichen Breite einschlagen und erneut bügeln.
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5. Schmalkantig fest- bzw. absteppen (siehe grüne Stecknadel).
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6. Den ganzen Körper der Henne, bis auf die untere Kante, mit einem Zick-Zack-Stich versäubern, damit nichts ausfranst.
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7. Die Passzeichen für Kamm, Federn und Kehllappen auf den Stoff (Körper für die Henne) übertragen (ich habe mir einfach nur Stecknadeln zur Orientierung gesteckt). Die Schnittteile für den Kamm, Kehllappen und die Federn auf den Filz mit Stecknadeln stecken und ausschneiden.
Hier auf den beiden Bildern sieht man, wie ich die Markierungen vom Schnittmuster mit Hilfe von Stecknadeln auf den Stoff bringe.
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8. Ich habe mir zwischen die Stecknadeln einen schmalen Streifen Stylefix geklebt, um den Kamm, den Kehllappen und die Federn zu fixieren. Wichtig ist, dass die Rundungen der Schnitteile nach innen zeigen. Wenn Du die Federn in unterschiedlichen Farben machen möchtest, dann musst Du das Papierschnittteil vorher teilen und jeweils ein Teil aus jeder Farbe einzeln ausschneiden.
So wie auf dem Foto unter Punkt 7 sieht es aus, wenn alle Teile mit Stylefix auf dem Hennenkörper fixiert sind.
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9. Entferne alle Stecknadeln, die Dir zur Orientierung geholfen haben.Das Foto ist leider verschwommen, aber ich denke, man erkennt trotzdem noch gut, was ich meine.
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10. Jetzt nimmst Du das andere Körperteil der Henne und legst es rechts auf rechts (die schönen Seiten des Stoffs sehen sich an) auf das Körperteil der Henne, welches Du mit den Kehllappen, Federn und dem Kamm vorbereitet hast und steckst es mit Stecknadeln aufeinander.
Ich habe mir die Stecknadeln quer gesteckt, so kann ich beim Zusammennähen mit der Maschine darübernähen. Das darf man aber nur, wenn die Stecknadeln so quer gesteckt sind (Anmerkung von KINDERleicht&schön: besser rausziehen, sonst kann es passieren, dass die Nähnadel abbricht!)
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11. Jetzt nähe ich die Körperteile der Henne schmalkantig mit dem Steppstich zusammen. Denke daran, dass Du die Unterseite (die Du schon umgenäht hast) nicht mit zusammennähst, sondern offen lässt, damit Du Deine Henne auch noch über Dein Ei stülpen kannst.
So sieht es aus, wenn es rundum aufeinander genäht wurde.
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12. Fast haben wir es geschafft. Damit die Rundungen schön rauskommen und sich die Naht schön flach legt, schneiden wir in den Rundungen den Stoff bis kurz vor der Naht ein. Hier habe ich einmal zur Orientierung Stecknadeln gelegt.
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13. Jetzt wird es spannend, denn jetzt wenden wir unsere Henne. Das heißt wir drehen die rechte Seite nach außen. Und tadaaaaaaaaaaaaaaaaaa...
Da ist sie, unsere Henne, die unser Frühstücksei vor dem Verzehr dekoriert.
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14. Da beim Wenden das schwarze Filzauge, welches ich mit Vliesofix aufgebügelt habe, auf einer Seite ganz und auf der anderen auch bald ganz abfallen würde, habe ich nach einer Alternative gesucht. Und als ich ein paar ältere Papierbastelbücher durchstöberte, fielen mir die Wackelaugen auf. Also Mama in den Keller geschickt, Wackelaugen gesucht und gefunden und mit Leim aufgeklebt. Diese Variante gefällt mir noch viel, viel besser. Natürlich könnt Ihr der Henne auch ein Auge aus Filz verpassen oder ein Auge aufsticken.
Ich hoffe, Ihr hattet soviel Spaß wie ich mit meinem Tageswerk!
Übrigens hat mein Probenäherchen nach dieser Anleitung auch eine hübsche Henne hinbekommen; es war meine Mutter, die für mich testen musste.
Frohe Ostern wünschen Euch Näh-Enchen und Mama
Das Probenähen:
Emmalig gefiel die Idee mit Eierwärmern und da sie Ferien hat, sagte sie spontan zu. Die Stoffauswahl (sollte ja frühlingshaft sein) ging sehr schnell, so viele Baumwollstoffe, die das Kriterium erfüllten, hatte sie nicht.
Nun ein paar Anmerkungen von Emmalig:
Durch die Verwendung von Stylefix zu Fixierung von Kamm, Feder und Kehllappen, kleben diese an einer Seite und liegen nicht direkt zwischen den Stoffen...Lösung: am äußersten Rand ankleben!!
Nun ein paar Anmerkungen von Emmalig:
Durch die Verwendung von Stylefix zu Fixierung von Kamm, Feder und Kehllappen, kleben diese an einer Seite und liegen nicht direkt zwischen den Stoffen...Lösung: am äußersten Rand ankleben!!
Emmallig vertraute nicht ganz darauf, dass die eine Lage Baumwollstoff ausreicht, um ein Ei warm zu halten und mahn sich vor, beim nächsten Mal ein Vlies zwischen zu nähen.
Ein tolles optisches Highlight auf dem Frühstückstisch!
Das Schnittmuster ist recht knapp bemessen. Der Eierwärmer passt super für ein kleines deutsches Ei. Wer dickere, größere Freilandeier hat, könnte etwas mehr Nahtzugabe dazu geben.