Nähutensilien


Herzlich willkommen zu unserem Adventskalender
CHERRYGRÖN & FRIENDS

Heute öffnet sich unser erstes Türchen und dahinter steckt:
Dodo von creat.ING.[dh]



Mein Spitzname ist Dodo, ich lebe in Tirol und mein kreatives Schaffen läuft unter meinem Label creat.ING[dh]. Ich bastle und werkle schon, seit ich ein Kind bin und habe schon ganz viele Techniken ausprobiert. Jetzt nähe ich leidenschaftlich gern. Hin und wieder stricke oder häkle ich auch noch, aber eigentlich trifft man mich in meiner Freizeit vor meiner Nähmaschine, wenn ich nicht gerade Ski fahre.
Das erste Mal genäht habe ich wie die meisten in der Schule. Eigentlich hätte es mir Spaß gemacht, nur leider haben die Sachen nie gepasst und dann mussten wir auch noch alles heften. Da es aber immer so mühsam war, die Heftfäden nach dem Nähen wieder herauszubekommen, ist mir der Spaß am Nähen vergangen.


Vor ca. 3 Jahren bin ich beim Surfen im Internet über einen Nähblog gestolpert und habe mich dann durch viele Nähblogs geklickt. Ich habe mir ein paar Nähanleitungen für einfache Nähprojekte wie z.B. TaTüTas gespeichert, die Nähmaschine meiner Mutter geholt – die zu meinem Glück immer noch nicht nähen mag und mir deshalb ihre Maschine dauerhaft leiht – und habe angefangen.


Seither kann ich mir mein Leben ohne das Nähen nicht mehr vorstellen. Ich finde es so toll, dass ich ganz schnell etwas in Händen halten kann und es gibt so viele unterschiedliche Sachen, die ich nähen kann. Es macht mir auch Spaß, mir selbst zu überlegen, wie ich etwas nähen kann. Ich habe schon ein paar Anleitungen geschrieben.  Es freut mich, wenn ich dadurch Anderen etwas von meiner Freude am Nähen weitergeben kann.

Heute möchte ich Euch erklären, was Ihr neben der Nähmaschine zum Nähen gut gebrauchen könnt und Euch kleine Helferlein zeigen, die Ihr ohnehin schon für die Schule habt. 


Was brauche ich alles zum Nähen?


Diese Nähutensilien kennt Ihr sicher schon.
Auch die Wonderclips, die es auch in XL gibt, sind auf meinem Blog oder meinen E-Books (Anleitungen) immer wieder zu sehen. Damit kann man die Stoffe zusammenklemmen, damit sie nicht verrutschen. Sie sind ein Ersatz für Stecknadeln und speziell fürs Nähen gemacht. Gerade wenn man Wachstuch oder Leder verarbeitet, sind sie eine tolle Alternative, weil Stecknadeln Spuren hinterlassen würden. Ich mag sie vor allem, weil man sich nicht in den Finger pieken kann und der Stoff immer schön glatt liegen bleibt. Ihr könnt aber auch Wäscheklammern oder Foldback-Klammern verwenden.

Aber heute will ich Euch mal zeigen, welche Eurer Schulsachen Ihr toll für das Nähen verwenden könnt. Ich habe ganz viele meiner alten Schulsachen wieder hervorgeholt und benutze diese oft.



Taschenrechner:
Beim Nähen muss man immer wieder etwas rechnen. Vor allem, wenn man sich einen neuen Schnitt z. B. für ein Täschchen macht. In meinen eBook sind manchmal mathematische Formeln enthalten, um sich den Schnitt für die persönliche Größe ausrechnen zu können.
Geodreieck:
Mein Helfer, wenn ich die Mitte z.B. für das Anbringen von KamSnaps (Druckknöpfen aus Plastik) herausfinden will. Ich schiebe es so lange hin und her, bis die Kanten auf dem gleichen Maß beim Geodreieck anliegen, die untere Kante ist genau auf der Linie die ich als Abstand haben will. Meist bei 1 cm und bei der Null muss der KamSnap rein.

Frixionstift:
Das sind die neuen Stifte von Pilot. Die gibt es in verschiedenen Farben und Ausführungen. Ich verwende die dickere Mine, damit kann man super auf Stoff zeichnen. Ich zeichne mir damit die Schnitte auf den Stoff oder sonstige Markierungen. Das tolle an den Stiften ist nämlich, dass sie Hitze nicht mögen. Wenn man leicht darüber bügelt verschwindet der Strich wieder. Er wird erst wieder sichtbar, wenn man den Stoff in das Tiefkühlfach legt. So kalt wird es bei uns aber nur ganz selten.
Klebebandabroller:
Der Abroller ist bei mir viel im Einsatz, da ganz viele Schnitte auf Papier nach dem Ausdrucken zusammengeklebt werden müssen.
Kreisschablone, Radiusschablone und Zirkel:
Damit zeichne ich mir Rundungen auf den Stoff oder Schnitt, wenn ich mal keine Ecken haben will. Den Zirkel verwende ich für größere Rundungen oder Kreise. Ich kann bei meinem Zirkel meinen Frixionstift einklemmen und direkt auf dem Stoff zeichnen.
 
Kurvenlineal:
Damit kann man Kurven, die keine Kreise sind, in den Schnitt zeichnen.
 
Pinzette:
Eine Pinzette brauche ich zum Einfädeln und Herausholen von diversen Fäden und Bändern.
 
 
So wird aus eckig ganz einfach rund:
Ich zeige Dir jetzt noch, wie Du Dir ganz einfach die Linie für die abgerundeten Ecken einzeichnen kannst. Ich zeichne mir immer die Nahtlinie ein, also die Linie, auf der dann die Naht verläuft. Das ist einfacher beim Nähen und wird genauer. Ich habe für das Foto Papier verwendet, damit Ihr es besser erkennen könnt.


1 und 2: Zeichne dir eine parallele Linie zu beiden Kanten im Abstand der Nahtzugabe. Bei Füßchenbreite ist das normalerweise 0,7 cm. Das ist deine Nahtlinie.
 
3: Positioniere die Kreisschablone so, dass der Kreis genau auf die Kanten trifft und zeichne den Viertelkreis ein.
 
4: Das funktioniert mit der Radiusschablone genau gleich.
 
5: Wenn du den Zirkel verwendest, dann musst Du Dir den Mittelpunkt ausmessen. Der Abstand zwischen den aufgezeichneten Nahtlinien und dem Mittelpunkt ist natürlich genau der Radius. Mein Radius beträgt 4 cm. Dazu legst du dein Geodreieck so an, dass eine Linie genau durch 0 geht. Die andere genau durch deinen Abstand. Hier also 4 cm. Markiere Dir nun deinen Mittelpunkt, der hier bei 4 cm liegt.
 
6: Stich die Spitze deines Zirkels im Mittelpunkt ein und zeichne den Viertelkreis.


Mit herzlichen Grüßen,

Eure Dodo von