Puppenbettwäsche

Vom Löwenmädchen ausgedacht - von Kindern sehr gern nachgemacht.
Habt ihr kleine Kuscheltiere auch so gerne wie ich? Am liebsten habe ich beim Schlafen alle in meinem Bett, doch da wird es langsam eng. So habe ich kurzerhand meinen liebsten Tieren ein Bettchen gebastelt und dazu Matratze, Polster und Decke genäht.




Es ist wirklich ganz einfach und wenn ihr schon ein bisserl genäht habt, könnt ihr das bestimmt ganz ohne Hilfe.


Ihr benötigt für das Projekt ganz normale Sachen:
  • Meterband oder Maßstab oder Lineal
  • Nähseide, Stecknadeln, Markierstift (es geht auch ein weicher Bleistift)
  • Baumwollstoff
  • Füllwatte für Polster und Decke (meine Mama kauft immer die Polsterfüllung vom Möbelschweden)
  • Reis oder ähnliches als Füllung für die Matratze




Die Größe des Bettes hängt natürlich vom Kuscheltier ab. Da könnt ihr z.B. einen Schuhkarton verwenden und in auf der Außenseite mit schönem Papier bekleben, oder so wie ich in dieser Anleitung eine einfache Taschentücherbox. (Im Moment habe ich keine alte Box gefunden und durfte mir eine neue aussuchen)


Bett aus Taschentuchbox:

  • je einen Schnitt in 45° zu den Ecken der Schachtel
  • die gerundeten Kanten gerade schneiden
  • Klebestreifen anbringen
  • Kanten nach innen falten und festkleben (Das sieht im ersten Moment jetzt ohne Bettwäsche nicht so toll aus)



Schnittmuster erstellen
  • Bettgröße ausmessen (weil Matratze, Decke und Polster gefüttert werden musst du in Breite und Länge je 1cm dazugeben)
  • auf ein Blatt Papier die einzelnen Teile aufzeichnen. Achte darauf, dass du immer schön rechtwinkelig bleibst.
  • Schnittmusterteile beschriften.
  • ausschneiden


Dackelblick

Die wichtigste Sache im Leben eines Kindes ist es doch der Mama etwas abzubetteln. Oder? In diesem Fall will ich an ihre Stoffsammlung ran. Also Dackelblickmodus einstellen und schon ist es geschafft. Am Besten zuerst vor dem Spiegel üben oder mit einem Freund oder der Freundin.



Zuschneiden

  • am Besten den Stoff bügeln
  • den Stoff umknicken (Fachausdruck „Stoffbruch“) und das Schnittmuster anlegen … zum Anzeichnen verwende ich immer gerne einen weichen Bleistift
  • Beim Zuschneiden immer ungefähr 1cm Nahtzugabe dazugeben
  • Wendeöffnung anzeichen… du musst die Decke ja nach dem Nähen umdrehen… daher darfst du nicht rundherum zunähen… also von beiden Seiten nur bis zur Markierung nähen!

Nähen

Wähle einen normalen Geradeausstich mit ca. 2mm Länge. Das Ecken nähen geht am Besten so
  • Nähe genau bis zum markierten Eckpunkt … die letzten paar Stiche mache ich mit dem Handrad und drehe so, dass die Nadel im Stoff steckt
  • Nähfuß anheben
  • Stoff drehen
  • Nähfuß absenken und weiternähen … Achtung nur bis zur Wendeöffnung!

Fertigstellung
  • Nahtzugabe auf 5mm zurückschneiden… nur bei der Wendeöffnung nicht, dann ist es leichter beim Zunähen… die Ecken sollen schräg und ganz knapp an der Naht geschnitten werden… das lasse ich immer von meiner Mama machen, damit ich die Naht nicht erwische
  • die Teile wenden und die Ecken gut nach außen drücken … am Besten mit einem Bleistiftende
  • Teile füllen … für die Matratze verwende ich Reis und für Polster und Decke Füllwatte
  • am Schluss die Wendeöffnungen schließen mit einer knappkantigen Naht… früher hat das meine Mama gemacht, inzwischen kann ich es schon selber :)

Aufbetten
Nun ist es endlich so weit und ich kann das Bett fertig richten.

Hier seht ihr noch eine zweite Variante in so genannter Patchworktechnik. Da werden vor dem Zuschneiden zuerst Stoffstreifen aneinander genäht. Vorteil: Ihr könnt Mamas Stoffreste verwenden und braucht keinen Dackelblick ;-)



Ich hoffe meine Idee für die Bettwäsche gefällt euch. Es ist wirklich ganz GANZ einfach.

Ihr könnt das auch – nur Mut!



Wir finden, diese tolle Anleitung vom Löwenmädchen hat eindeutig unseren Stempel verdient!
Eine echte Anleitung von Kindern für Kinder - das kann nur schön werden!



Anleitung zum Download und Rechte unter: